Das Projekt Lebenschancen Malawi möchte dazu beitragen, durch gezielte Ausbildungsmaßnahmen für traditionell praktizierende Hebammen (TBAs - Traditional Birth Attendants) die Mütter- und Kindersterblichkeit im Distrikt Nkhotakota in Malawi zu reduzieren. Die Schulungen sollen den Hebammen nicht nur medizinische Kenntnisse zu Schwangerschaft und Geburt vermitteln, sondern sie auch für Themen wie Familienplanung und HIV/AIDS sensibilisieren. Malawi selbst zählt zu einem der ärmsten Länder der Erde. Die Gefahr für eine Frau bei der Geburt ihres Kindes zu sterben ist dort rund 200 Mal größer als in Deutschland und bereits 15% bis 20% der Bevölkerung sind mit dem HIV-Virus infiziert. Viele Faktoren, wie zum Beispiel eine nicht existierende vorgeburtliche Versorgung, Unterernährung sowie unhygienische Bedingungen während der Geburt, stellen ein Risiko für die Gesundheit der Mütter und ihrer Babies dar. Weiterhin hat sich ein Großteil der HIV-infizierten Kinder bereits während der Schwangerschaft im Bauch ihren Mütter angesteckt und das, obwohl es Arzneimittel gibt, die diese Ansteckung verhindern können. Allerdings erhalten nur 10% der gefährdeten Säuglinge diese lebensrettenden Medikamente.
"Lebenschancen Malawi"
ist eine Initiative der Stipendiaten der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Unter der Schirmherrschaft von Walter Scheel (Bundespräsident a.D.)